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3 Minuten Lesezeit (518 Wörter)

El Capitan - Adventrätsel

El Capitan - Adventrätsel

Die beiden Franken Wolfgang Güllich und Kurt Albert haben sich, ebenso wie die amerikanische Kletterikone John Bachar und „Le Blonde" Patrick Edlinger, viel zu früh über die Regenbogenbrücke in den Himmel aufgemacht. Doch anstatt dort gemütlich auf einer Wolke zu sitzen und auf uns herunterzuschauen haben sie Petrus zum Bau einer Boulderhalle animiert. Jetzt geht's dort oben natürlich hoch her und die vier haben höllischen (!!!!) Spaß am gemeinsamen moven. Eines Tages gelingt es den Vieren sogar, Petrus zu einem Ausgang zu überreden und sie dürfen für ein paar Tage auf die Erde zurück um eine Team Free Begehung der Salathe Wall am El Capitan im kalifornischen Yosemite Valley zu versuchen.

Nach 3 Tagen in der Wand erreichen sie müde aber glücklich den Gipfel. Dort angekommen legen sie sich in die Sonne und das Quartett genießt seinen Erfolg.

„Wenn ich nicht so ein guter Risskletterer wäre" sagt John, während er die kalifornische Sonne genießt, „würden wir jetzt nicht hier sitzen. Aber mit den Triple Cracks habe ich echt kurzen Prozess gemacht und die sind nun mal die Schlüsselstelle der Route."

„Das sehe ich jetzt aber doch ein wenig anders" gibt ihm Patrick zur Antwort. „Die Crux waren doch ganz eindeutig die Changing Corners. Habt ihr meinen Spagat nicht gesehen? Die Seillänge kann man nur mit perfekter Technik hochklettern und ich bin, ohne zu übertreiben, der Stylist unter uns."

„Stylist hin oder her" meldet sich nun auch der Kurtl zu Wort. „in der Hollow Flake hättest du stylen können wie du willst. Damit allein kommst du da nicht rauf. Vierzig Meter Schulterriss ohne Sicherungsmöglichkeit ist halt nur etwas für echte Alpinisten. Gebt es zu. Ihr seid alle heilfroh gewesen, dass ich da als Seilerster hochgeschrubbt bin und für euch die Kastanien aus dem Feuer geholt habe. So gesehen war wohl ich derjenige der dafür gesorgt hat, dass wir jetzt hier am Gipfel sind".

Alle sehen nun zu Wolfgang rüber der sich als Einziger bisher noch nicht zu Wort gemeldet hat. Der bleibt, ganz Sportsmann, bescheiden wie immer. Er gibt aber zu bedenken, dass die Black cave auch nicht ohne war. „Vor allem die schlechte Absicherung, verbunden mit schlechtem Fels in dieser unglaublichen Ausgesetztheit fordert dort halt den kompletten Kletterer" sagt er. „Bei allen Vorbehalten" so reflektiert Güllich über seinen furchteinflößenden Vorstieg dieser Seillänge weiter, „Ich glaube doch, dass in Summe gesehen, diese Leistung über Sieg oder Niederlage entschieden hat. Demzufolge bin doch wohl ich der Vater unseres Sieges."

Vier Leute, vier Meinungen. Wem aber ist der Erfolg in der Salathe Wall nun tatsächlich zu verdanken?

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Kommentare 3

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Redaktion

am Montag, 05. Dezember 2016 21:43

Petrus

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Julia Schiletz

am Montag, 05. Dezember 2016 22:13

Kurt Albert ??

  • 0
Kurt Albert ??

Martin

am Montag, 05. Dezember 2016 22:51

Wie die Julia schön gesagt hat Kurt Albert. Er ist der einzige, der eine Seillänge in der Salathe Wall geklettert ist. Alle anderen waren in The Shield, der Nose oder sonst wo unterwegs!

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Wie die Julia schön gesagt hat Kurt Albert. Er ist der einzige, der eine Seillänge in der Salathe Wall geklettert ist. Alle anderen waren in The Shield, der Nose oder sonst wo unterwegs!